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Ein Heim für Wildbienen - das Bienen-Reihenhaus

Starten wir das neue Jahr mit etwas recht Kleinem – zum Aufwärmen quasi.

Reihenhäuser für Wildbienen

Seit einiger Zeit ist aus verschiedenen Quellen über das Bienen- und Insektensterben zu lesen und hören gewesen. Eine Möglichkeit dem entgegenzutreten, bietet der Bau einer Unterkunft, um den Wildbienen eine sichere Brutstätte für ihren Nachwuchs zu errichten. Bienenhotels bestehen normalerweise aus Hohlzweigen pflanzlichen Ursprungs oder Hartholzblöcken mit vielen gebohrten Gängen.

Ausschlag für unsere verwendete Bauform war ein Deko-Häuschen in einem Blumentopf, welches Wildbienen im Sommer kurzerhand besetzt und zur Aufzucht ihrer Brut genutzt hatten.

Bienenhaus

Starten wir nun mit der Anleitung:

Dekohaus-Vorlage

Auf den etwas verschwommenen drei Fotos ist zu erkennen, wie unser Blumen-Dekohaus von den Wildbienen als Brutstätte eingerichtet wurde.

Da wir möglichst viele Bienen unterstützen wollen, haben wir unsere Variante gleich als Reihenhaus konzipiert.

Werkzeugliste und Material

Das Ausgangsmaterial sind lediglich zwei Rechteckleisten aus Buchenholz in den Abmessungen 900x40x5mm aus dem Baumarkt.

Je nach Baumarkt kann die Größe der Rechteckleiste leicht variieren.

Los geht’s!

Saegen mit einem Saegeklotz

Auf der Rechteckleiste wird das erste Bauteil angezeichnet. Hierzu können Sie entweder die Bauteile ausscheiden und auf die Rechteckleiste übertragen oder laut Maßangaben ausmessen und anzeichnen. Hierbei kommt ein Winkelmesser zum Einsatz, um die Dachschräge von 45° anzuzeichnen.

Freihändig, mit Hilfe eines Sägeklötzchens oder mit Hilfe einer Gehrungslade die Dachschrägen 45° sägen.

Die entstandene Schräge auf der restlichen Leiste dient gleich als Anzeichnungswinkel für das zweite Bauteil (siehe rote Linie). Bitte nicht gleich alle Bauteile auf einmal auf der Leiste anzeichnen. Je nach verwendeter Säge ist der Schnitt breiter oder geringer.

Also immer hübsch der Reihe nach: anzeichnen, sägen, anzeichnen, sägen…

Bild-3-Saegen-von-Winkeln

Wenn alle sechs Vorder- bzw. Rückseiten fertig gesägt wurden, steigern wir ein wenig die Schwierigkeitsstufe: die Seitenwände werden an ihrer oberen Kante allesamt um 45° abgeschrägt (siehe Zeichnung links).

Um dies auch präzise sägen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wie in der Bildreihe ersichtlich, kann wieder ein Sägeklotz, diesmal mit einer 45° Kante, auf der Rechteckleiste festgezwingt werden, an welchem das Sägeblatt entlang geführt wird.

Hierbei ist folgendes zu beachten:

Für die beiden Seitenwände werden jeweils 45 mm angezeichnet und an dieser Linie der Sägeklotz mit der 45° Schräge angezwingt (siehe Bild oben rechts). Durch das Sägen entlang dieses Klotzes wird die 45° Schräge auf das Bauteil übertragen (siehe Bild unten rechts). Bei den Mittelteilen wird ebenso verfahren wie bei den Seiten, nur werden hier jeweils 40 mm angezeichnet.

Mittels einer Säge- oder Gehrungslade sind saubere Kanten sowie 45° Schrägen selbstverständlich auch möglich. Jedoch ist hierbei eine rückenlose Säge vonnöten, damit sie durch den vorgegebenen Schlitz der Lade passt.

Nun sind nur noch die sechs Dachteile sowie die Bodenplatte laut Maßangaben zu sägen, womit der Zuschnitt vollbracht wäre.

Bild-4-Schleifen-und-Bauteile

Es gilt jetzt, die gesägten Stellen zu schleifen sowie die Kanten der einzelnen Bauteile zu brechen, d.h. im Grunde nichts anderes als die Kanten weniger scharfkantig zu gestalten. Hilfreich ist es hierbei, einen Schleifklotz mit Schleifpapier in die Hobelbank einzuspannen und die Holzteile darüber zu schleifen. Zum Einspannen können auch Schraubstock, verstellbarer Werkstatttisch oder ein mobiler Schraubstock genutzt werden.

Abschlussarbeiten

Mit Akkuschrauber und 8 mm Holzbohrer in zwei große und ein kleines Frontteil die Bohrungen für die Einflugöffnungen bohren. Die Einfluglöcher mit Schleifpapier ebenfalls entgraten, damit die Bienen ihre Flügel nicht verletzen können. Die Größe der Löcher wurden vom Mini-Dekohaus übernommen. Da es ja als Brutstätte angenommen wurde, haben wir daran nichts verändert. Um welche Bienenart es sich dabei handelte, ist nicht bekannt. Ein Lochdurchmesser zwischen 3 bis 8 mm ist auf jeden Fall für unterschiedliche Wildbienen interessant.

Bild-5-Teile-Anordnung-und-Leimen

Als letzter Arbeitsschritt folgt das Verleimen der Bauteile. Die Teile alle der Einbaurichtung zurechtlegen und mit wasserfestem Holzleim die zu verleimenden Seiten bestreichen. Die drei Seiten der beiden äußeren Häuser werden außen an die Bodenplatte angeleimt, die Front und Rückseite des mittleren Hauses kommt auf die Bodenplatte. Die beiden Mittelwände sind gleichzeitig die Außenwände des Mittelhauses. Also ist es ratsam dies zuerst zu verleimen und dann den Rest „anzubauen“. Zum Schluss werden die Dachseiten angeleimt. Reihenfolge beachten – das mittlere Haus hat ein kürzeres Dach.

Und damit ist das Reihenhaus auch schon fertig! Eine Teileliste mit Maßen finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.

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