Die Gestellsäge ist eine sehr vielseitige Säge – einfach das Sägeblatt wechseln und schon steht eine "andere" Säge zur Verfügung. Für Längsschnitte, d.h. Schnitte mit der Holzfaser, kommen Sägeblätter mit grober Zahnteilung zum Einsatz. Für Schnitte quer zur Holzfaser werden Sägeblätter mit feinerer Zahnteilung in der Gestellsäge verwendet.
1. Aufbau
- a – Sägeblatt
- b – Hörnchen / Griffe
- c – Steg / Stütze
- d – Spannelement (Rundstahl, Spanndraht, früher Hanfschnur)
- e – Sägearme
2. Welche Gestellsägen gibt es?
Gestellsäge mit japanischem Sägeblatt:
- universell einsetzbar, für saubere, verlauffreie Schnitte längs, quer und diagonal zur Holzfaser
- arbeitet auf Zug
- feine saubere Schnitte quer zur Holzfaser
- zur Herstellung von Verbindungen, z.B. Zinken und Schwalben, zum Absetzen von Zapfen
- die feine Zahnteilung arbeitet schwach auf Stoß
Spannsäge (oder Faust-, Örter- & Trennsäge):
- zum Zuschneiden und Querschneiden (Auftrennen und Besäumen)
- große Zahnteilung & weite Schränkung für eine hohe Schnittleistung
- Arbeitet auf Stoß
- Zum Ablängen von Brettern und Kanthölzern
- Arbeitet auf Stoß und Zug
- Zum Sägen von Kurven (Schweifungen / Rundungen)
- Niedriges Sägeblatt mit feiner Zahnteilung
- Arbeitet schwach auf Stoß
3. Glossar
- Ablängen – Bretter kürzen (Schnitt quer zur Faser, feineres Sägeblatt)
- Besäumen – Entfernen der Baumkante (Schnitt mit der Holzfaser, grobes Sägeblatt)
- Schlitzen – Längsschnitt bei Verbindungen (Schnitt mit der Faser) z.B. Schlitz und Zapfen
- Absetzen – Schnitte quer zur Holzfaser (Zapfen ausarbeiten)
4. Was Was zeichnet die Gestellsägen von ECE aus?
- Sägearme: Rotbuche
- Steg: Weißbuche
- Spannelemente: Rundstahl! (kein bruchgefährdeter Spanndraht)
- Griffflächen ergonomisch geformt
Übrigens...
Nach vollendetem Tagwerk sollten die Gestellsägen wieder entspannt werden, damit die einzelnen Bauteile nicht der großen Spannung ausgesetzt sind, und Sie lange Freude an Ihrer Gestellsäge haben.